Erasmus+

Heinrich-Bußmann-Schule: Auf dem Weg zu innovativem Unterricht und internationalen Partnerschaften

Die Herausforderungen, die die Corona-Pandemie mit sich brachte, waren für Schulen weltweit enorm. Die Heinrich-Bußmann-Schule hat diese Herausforderungen als Anstoß genommen, um innovative Wege zu gehen und den Unterricht neu zu gestalten. In den ersten Phasen der Pandemie wurde deutlich, dass viele Schülerinnen und Schüler aufgrund der außergewöhnlichen Umstände mit erheblichen Defiziten zu kämpfen hatten. Doch diese Erkenntnis hat nicht nur zu Besorgnis geführt, sondern auch zu einem klaren Auftrag: Jedes Kind, unabhängig von den individuellen Herausforderungen, verdient eine passgenaue Förderung.

Die Heinrich-Bußmann-Schule, bekannt für ihr Konzept des Gemeinsamen Lernens, hat sich daher entschieden, neue Wege zu beschreiten. Dabei spielt die Öffnung des Unterrichts eine zentrale Rolle. Unterricht soll nicht mehr nur als Wissensvermittlung verstanden werden, sondern als ein Raum, in dem individuelle Bedürfnisse und Potenziale jedes Schülers maximal gefördert werden können.

In diesem Kontext hat sich die Schule erfolgreich für das internationale Erasmus+ Schulentwicklungsprojekt Effort-A beworben. Seit dem Schuljahr 2021/2022 ist die Heinrich-Bußmann-Schule stolzer Teil dieses EU-Förderprogramms und eines internationalen Schulnetzwerks. Die EU-Förderung ermöglicht Lehrkräften Fortbildungen im europäischen Ausland, um innovative Konzepte des gemeinsamen Lernens zu erforschen und umzusetzen.

Das Herzstück dieses Projekts ist die Förderung nachhaltiger Schulentwicklung im internationalen Kontext. Es betont die Wichtigkeit, dass Schulen sich für Europa öffnen und von den vielfältigen Ansätzen anderer Länder profitieren. Die Heinrich-Bußmann-Schule legt dabei besonderen Fokus auf die Themen „Heterogenität“ und „Fachliche Unterrichtsentwicklung“, die essenziell sind, um allen Schülern gerecht zu werden.

Ein wichtiger Schritt in diesem Prozess ist die Einführung des „Churer Modells“ in der Klasse 6a. Hierbei wird das Klassenzimmer nicht nur als Ort des Wissenserwerbs betrachtet, sondern als Raum, der pädagogische Innovationen, moderne Technologien und eine flexible Lernumgebung vereint. Dies ist ein bedeutender Meilenstein auf dem Weg zu einem inklusiven und individualisierten Unterricht.

Nun richtet sich der Blick auf den nächsten Schritt im Projekt EFFORT-A: die Auslandspraktika für Schülerinnen und Schüler in Polen. In Zusammenarbeit mit dem DPJW Partnerschaftsnetzwerk (deutsch- polnisches Jugendwerk) strebt die Schule eine Partnerschaft mit einer polnischen Schule an. Die administrativen Kontakte wurden bereits geknüpft, und ein erster vorbereitender Besuch steht in Planung.

Die Heinrich-Bußmann-Schule geht damit einen wegweisenden Weg, der nicht nur die Qualität des Unterrichts vor Ort verbessert, sondern auch die Schülerinnen und Schüler auf eine globalisierte Welt vorbereitet. Durch internationale Partnerschaften und innovative Unterrichtskonzepte setzt die Schule ein klares Zeichen für Chancengleichheit und Inklusion.