Die Heinrich-Bußmann-Schule ist nach ihm benannt. Doch wer war Heinrich Bußmann?
Heinrich Bußmann wurde am 06.01.1896 in Lünen geboren. Nach seiner Ausbildung zum Bergmann arbeitete er unter Tage auf der Zeche Victoria in Lünen und auf der Zeche Waltrop, wurde aber 1928 kurzzeitig arbeitslos. Schließlich fand er bis Ende 1932 wieder eine Beschäftigung als Bauarbeiter. Danach blieb er arbeitslos.
Mit 18 Jahren trat er in die SPD ein und wurde 1923 in den Rat der Stadt Lünen gewählt. Als überzeugtes Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands stellte er sich gegen die Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten, besonders in seiner Zeit als Stadtverordneten-Vorsteher (heute vergleichbar mit dem Bürgermeister). Daraufhin wurde Heinrich Bußmann inhaftiert und ohne Urteil in verschiedene Konzentrationslager, u.a. Buchenwald, verschleppt. Schließlich kam er nach Dachau, wo er nach Misshandlungen und Folterungen am 18.08.1942 starb. Sein offizieller Tod wurde am 20.08.1942 bekannt gegeben.
Seit 1996 wird von der SPD Lünen der hoch dotierte Bußmann-Preis an herausragende Persönlichkeiten der Stadt verliehen.