Gedenken an die Opfer des Holocaust

„Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Gewerkschaftler holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschaftler.
Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“
– Martin Niemöller
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Gedenken an die Opfer des Holocaust

Heinrich-Bußmann-Schule beteiligt sich an Lüner Gedenkveranstaltung
Am 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz hat die Stadt Lünen eine Gedenkveranstaltung organisiert, bei der an die Opfer des Holocaust erinnert wurde.
Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik,

Verwaltung und Stadtgesellschaft war auch unsere Heinrich-Bußmann-Schule mit ihren Klassensprecherinnen und Klassensprechern vor Ort, um ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen.
Unsere Schülerinnen und Schüler eröffneten ihren Beitrag mit dem eindrucksvollen Zitat von Martin Niemöller. Damit erinnerten sie daran, wie wichtig es ist, sich rechtzeitig und entschieden gegen Unrecht zu stellen – unabhängig davon, wen es trifft. Diese Worte berührten die Anwesenden zutiefs

t und regten zum Nachdenken an.
In seiner Ansprache betonte Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns: „Ein Tag, an dem wir uns an die Opfer des NS-Terrorregimes erinnern, an dem wir aber auch mahnen wollen: 80 Jahre danach sind die D

ämonen dieser Zeit längst nicht verschwunden.“ Er warnte vor den wachsenden Gefahren von Nationalismus und Ausgrenzung, die uns alle angehen und die es zu bekämpfen gilt. Auch unsere Schulgemeinschaft sieht dies als eine zentrale Aufgabe: Nicht schweigen, sondern handeln!

Ein weiterer wichtiger Redner war Udo Kath vom Arbeitskreis Stolpersteine, der die Lüner Schulen für ihren Einsatz lobte. Im letzten Jahr hat die Heinrich-Bußmann-Schule die Patenschaft für die Stolpersteine von Heinrich Bußmann und Robert Köhler übernommen und zeigt sich seitdem verantwortlich für ihre Reinigung. Durch dieses Engagement halten unsere Schülerinnen und Schüler die Erinnerung an die Opfer der NS-Herrschaft lebendig und setzen ein sichtbares Zeichen gegen das Vergessen.

Warum Gedenken wichtig ist
Für uns als Schule ist es nicht nur eine Pflicht, sondern eine Herzensangelegenheit, uns an solchen Veranstaltungen zu beteiligen. Das Erinnern soll nicht bloß die Vergangenheit beleuchten, sondern uns auch helfen, in der Gegenwart und Zukunft mutig für Gerechtigkeit, Menschlichkeit und Vielfalt einzustehen. Jede und jeder von uns kann und sollte Verantwortung übernehmen, damit sich solche Grausamkeiten niemals wiederholen.
Unsere Schülerinnen und Schüler haben an diesem Tag gezeigt, wie wichtig es ist, nicht wegzusehen. Mit ihren Beiträgen und ihrem Engagement tragen sie dazu bei, dass die Erinnerung lebendig bleibt. Ein starkes Zeichen – für die Opfer, für uns selbst und für die kommenden Generationen.